Dem Österreichischen Seniorenrat obliegt die gesetzliche Interessenvertretung von über 2,3 Millionen Seniorinnen und Senioren in Österreich.

Aliquotierung sorgt besonders bei Frauenpensionen für Einbußen und muss aufgehoben werden!

Geld © W. Braumandl

    Präsidenten Kostelka und Korosec: „Bundesregierung muss für Pensionsanpassung 2024 Nägel mit Köpfen machen und Aliquotierung ersatzlos abschaffen!“

    Die beiden Präsidenten des Österreichischen Seniorenrats, Dr. Peter Kostelka und LAbg. Ingrid Korosec, sehen angesichts des heute im Nationalrat behandelten Fahrplans zur Anhebung des Frauenpensionsalters dringenden Handlungsbedarf bei der Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung. „Die Regelung für die Anhebung des Pensionsalters sorgt dafür, dass Frauen in den kommenden zehn Jahren frühestens im jeweils zweiten Halbjahr in Pension gehen können. In Verbindung mit der hohen Inflation führt das dazu, dass Frauen bei der Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung empfindliche Einbußen hinnehmen müssen, was Auswirkungen auf ihr gesamtes restliches Leben hat. Gerade bei Frauen, deren Pensionen um knapp ein Drittel niedriger sind als jene der Männer und die stärker von Altersarmut bedroht sind, dürfen wir es uns nicht erlauben, Benachteiligungen Vorschub zu leisten!“

    Kostelka und Korosec fordern deswegen die ersatzlose Abschaffung der Aliquotierung bei der ersten Pensionsanpassung. „Die Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung muss weg! Die starke Inflation führt dazu, dass die Aliquotierung einen unverhältnismäßig hohen Einfluss auf das lebenslange Pensionseinkommen hat. Das ist alles andere als fair. Darum wurde, allerdings nur für das Jahr 2023, beschlossen, dass alle Neupensionisten zumindest die halbe Anpassung erhalten. Wir dürfen uns aber nicht von Ausnahmeregelung zu Ausnahmeregelung hangeln. Darum muss die Bundesregierung für 2024 Nägel mit Köpfen machen und die Aliquotierung abschaffen“, so die beiden Präsidenten abschließend.

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